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Warum Community Music in Deutschland? Warum München als Pilotprojekt?

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Hill, Burkhard ; de Banffy-Hall, Alicia:
Warum Community Music in Deutschland? Warum München als Pilotprojekt?
In: Hill, Burkhard ; Banff-Hally, Alicia de (Hrsg.): Community Music : Beiträge zur Theorie und Praxis aus internationaler und deutscher Perspektive. - Münster : Waxmann, 2017. - S. 7-13
ISBN 978-3-8309-3456-1

Volltext

Kurzfassung/Abstract

Bis zum Beginn der 2010er Jahre war das Thema Community Music in Deutschland weitgehend unbekannt oder höchstens in einzelnen Beiträgen der Musikpädagogik oder Sozialen Arbeit am Rande erwähnt worden. Zwar existierten bereits entsprechende Projekte und Praxisformen, jedoch fanden sie insgesamt wenig Beachtung und verfügten auch über kein gemeinsames ‚Label‘. Im Februar 2013 fand mit Unterstützung von Lee Higgins eine erste Tagung zu Community Music an der LMU München statt und führte dort zur Gründung des Munich Community Music Center mit dem Schwerpunkt Lehrer*innenausbildung für allgemeinbildende Schulen. Doch bewirkte dieser Impuls zunächst noch wenig in der deutschsprachigen Musikpädagogik und auch kaum über die Schulmusik hinaus. Ein anschließendes Aktionsforschungsprojekt, das von Alicia de Banffy-Hall an der Hochschule für Musik und Theater München als Promotionsarbeit 2013 begonnen wurde, zeigte, dass es noch weiterer Impulse bedarf, um das Thema über die Hochschulen hinaus in der Praxis stärker zu verankern (de Banffy-Hall 2015). In einer Kooperation mit der Hochschule München, Fakultät für angewandte Sozialwissenschafen, wurden Querverbindungen zu den Praxisfeldern und Diskursen der Sozialen Arbeit hergestellt, die thematisch sehr ähnlich gelagert sind (vgl. Hill 2004, 2013, 2016). Auf Initiative von Alicia de Banffy-Hall entstand parallel dazu die Münchner Community Music Aktionsforschungsgruppe (de Banffy-Hall 2016), in der weitere Partner zu dem sich ausweiten-den Netzwerk hinzustießen: der Popularmusikbeaufragte des Bezirks Oberbayern, die Münchner Philharmoniker, das Institut für angewandte Kulturelle Bildung, sowie die Musiker Michael Reithmeier (Freies Musikzentrum München) und Wolfgang Schlick (Express Brass Band) aus verschiedenen Freien Musikprojekten im künstlerischen Bereich. Auch wurde das ganze Projekt von Beginn an durch Kitty von Korff vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Abteilung Kulturelle Bildung, begleitet und nachhaltig unterstützt, da in der Münchner Kulturlandschaft bisher wenig musikalische Aktivitäten sichtbar waren, die dem Thema Community Music hätten zugeordnet werden können. Durch die Impulse der Aktionsforschungsgruppe entstanden entsprechende Praxisprojekte bei den Münchner Philharmonikern im Education-Programm „Spieleld Klassik“, bei dem „Institut für angewandte Kulturelle Bildung“ sowie der Münchner „Express Brass Band“.

Community Music bezeichnet als internationaler Fachbegriff musikalische Aktivitäten, bei denen nicht nur der musikalische Ausdruck, sondern auch die sozialen Prozesse Beachtung finden. Das gemeinschaftliche Musizieren wird somit als eine ästhetische und sozial inklusive Praxis verstanden. Vor dem Hintergrund von individualisierten Lebenswelten bekommen soziale Interventionen durch Musik eine besondere Bedeutung, um Gemeinschaften zu stärken, zivilgesellschaftliches Engagement zu fördern und Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenzubringen. Dieses Buch versammelt Beiträge aus internationaler und nationaler Perspektive, die Community Music in Theorie, Praxis und Ausbildung beleuchten. Es ist zugleich die erste deutschsprachige Textsammlung zu diesem Thema.

Weitere Angaben

Publikationsform:Aufsatz in einem Buch
Schlagwörter:Community Music, Musikpädagogik, München,
Institutionen der Universität:Philosophisch-Pädagogische Fakultät > Musik > Professur für Musikpädagogik und Musikdidaktik
Begutachteter Aufsatz:Ja
Titel an der KU entstanden:Nein
KU.edoc-ID:19608
Eingestellt am: 10. Aug 2017 09:18
Letzte Änderung: 10. Aug 2017 09:18
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/19608/
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