Die Schule des 21. Jahrhunderts als Raum der Bildung? - Nachdenken über die Engpässe der neoliberalen Schulreform

Kurzfassung/Abstract

Ausgehend vom Freudschen Topos des "Unbehagens in der Kultur" wird herausgearbeitet, dass die Modernisierungsprozesse der Gesellschaft zu einer Art neuem Unbehagen in der Gesellschaft geführt haben. Die "permissive Gesellschaft" der Postmoderne fordert neue Selbstentwürfe des Menschen heraus. Zugleich und spiegelbildlich zur "Befreiung des Menschen" sind innere Verarmung und Depression festzustellen. Vor diesem Hintergrund werden Schulkindheit und Jugend beleuchtet. Es wird gezeigt, dass die gegenwärtigen Schulreformen mit dem Fokus auf Evaluation, Bildungsstandards und Tests der Notwendigkeit einer umfassenden Bildung nicht gerecht werden. Gefordert wird eine Schule, die auf Lebenstüchtigkeit, reflexsive Autonomie und Gemeinsinn zielt.