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Leaving the L-space : Kundenintegration als Erklärungsansatz multinationaler Unternehmen im Dienstleistungssektor ; eine Weiterentwicklung des OLI-Modells

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Radmacher-Nottelmann, Nils A.:
Leaving the L-space : Kundenintegration als Erklärungsansatz multinationaler Unternehmen im Dienstleistungssektor ; eine Weiterentwicklung des OLI-Modells.
Berlin : Mensch-und-Buch-Verlag, 2010. - X, 256 S.
ISBN 978-3-86664-763-3
(Dissertation, 2010, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt)

Volltext

Kurzfassung/Abstract

Das Wachstum multinationaler Unternehmen (MNU) wird zunehmend durch Investitionen von Dienstleistungsunternehmen vorangetrieben. Die Produktion von Dienstleistungen unterscheidet sich allerdings in mehreren Aspekten von der Herstellung klassischer Industriegüter. Eine zentrale Eigenschaft ist der zwingend notwendige Beitrag eines Inputfaktors durch den Kunden der Dienstleistung, so dass der Kunde direkt in die Wertschöpfungskette integriert wird. Diese Eigenschaft der Dienstleistungsproduktion wird leider in der bisherigen theoretischen Diskussion über die Entstehungsgründe von MNU nur ansatzweise berücksichtigt. Die vorliegende Arbeit stellt daher einen eigenen Erklärungsansatz vor, mit dem das Wachstum von MNU im Dienstleistungssektor unter besonderer Berücksichtigung der Kundenintegration erklärt werden kann.

Als Ausgangspunkt wird argumentiert, dass angesichts der Integration auf eine separate Einordnung geografisch spezifischer Determinanten verzichtet werden sollte. Im weit verbreiteten OLI-Modell werden diese Faktoren in der Klasse der „L-Vorteile“ abgegrenzt. Es lässt sich zeigen, dass die einzelnen in der Debatte als relevant erachteten Einflussfaktoren zu den verbliebenen Klassen der O- und I-Vorteile zugeordnet werden können. Die resultierenden Einflussvektoren lassen sich demnach als Entscheidungsprozess modellieren, der sowohl unter Risikobewußtsein als auch angesichts unvollständiger Information erfolgt. Auf diese Weise lässt sich der gesamte Verlauf von absatzorientierten Auslandsinvestitionen und mithin der weitaus überwiegende Teil der Entstehung von MNU im Dienstleistungssektor erklären.

Die zentrale Bedeutung der Kundenintegration bei der Entstehung von MNU im Dienstleistungssektor wird zudem empirisch überprüft. Als Datengrundlage dient die „Unternehmensdatenbank Globalisierung“ des Rheinisch-Westfälischen Instituts (RWI) in Essen. Die Datenbank enthält Angaben aus Geschäftsberichten deutscher Unternehmen und kann somit gleichzeitig die konzernweite Entwicklung als auch die ausländischen Anteile der Unternehmensgruppe berücksichtigen. Damit lässt sich der Prozess der MNU-Entstehung deutlich trennschärfer beobachten als dies mit einer Erhebung bei einzelnen Unternehmen oder sogar Betrieben möglich ist. Aus der Datenbank wurde ein Panel von 87 Dienstleistungskonzernen gezogen, das je nach Erhebungsjahr zwischen 36 und 45 Prozent aller der im Ausland tätigen Mitarbeiter deutscher Unternehmen erfasst. Auf Basis dieser Daten wird der Einfluss des Grades der Kundenintegration auf das Wachstum von Dienstleistungs-MNE deskriptiv und anhand multivariater Regressionsschätzungen überprüft.

Weitere Angaben

Publikationsform:Hochschulschrift (Dissertation)
Schlagwörter:Dienstleistungssektor , Multinationales Unternehmen , Kundenmanagement , Auslandsinvestition
OLI-Modell
multinational enterprises , customer integration , service sector , foreign investment , OLI-paradigm
Institutionen der Universität:Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät > Volkswirtschaftslehre > Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschafts- und Sozialpolitik (bis 2020)
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät > Dissertationen / Habilitationen
Titel an der KU entstanden:Ja
KU.edoc-ID:4282
Eingestellt am: 27. Mai 2010 08:35
Letzte Änderung: 18. Jan 2022 14:54
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/4282/
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