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Forschungsprojekt ‚ReduSys‘: Kontaktreduzierte Pflege im klinischen Umfeld durch multimodale Systeme und Robotik

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Buetikofer, Alisa ; Blömeke, Svenja ; Müller, Friedemann ; Mirbeth, Carolin ; Ohneberg, Christoph ; Eberl, Inge ; Eichhorn, Christian ; Hostettler, Rafael ; Kharchenko, Alona ; Nast-Kolb, Julian ; Grabig, Sylvia ; Schmailzl, Marc ; Linner, Thomas ; Klinker, Gudrun:
Forschungsprojekt ‚ReduSys‘: Kontaktreduzierte Pflege im klinischen Umfeld durch multimodale Systeme und Robotik.
2023
Veranstaltung: Gesundheit und Klima – EbM für die Zukunft. 24. Jahrestagung des Netzwerks Evidenzbasierte Medizin, 22.-24.03.2023, Potsdam.
(Veranstaltungsbeitrag: Kongress/Konferenz/Symposium/Tagung, Poster)

Volltext

Volltext Link zum Volltext (externe URL):
https://doi.org/10.3205/23ebm048

Kurzfassung/Abstract

Hintergrund/Fragestellung: Die pflegerische Versorgung bei stationären Krankenhausbehandlungen weist enorme Herausforderungen auf, die durch Ausnahmesituationen wie die COVID-19-Pandemie zusätzlich verstärkt werden. Digitale Technologien halten stetig Einzug in unser Gesundheitssystem und können den Alltag von Pflegefachpersonen unterstützen und entlasten. Neben der Weiterentwicklung technischer Komponenten sollten dabei auch immer die Bedürfnisse des Personals an einen technisierten Berufsalltag berücksichtigt werden [1]. Das Verbundprojekt ReduSys hat zum Ziel, die Entwicklung und Erprobung eines multimodalen Verbundsystems aus drei Teilsystemen:

  • Das Medical Smart Bed „Medtress“ ermöglicht eine kontaktlose-kontinuierliche Erfassung von Vitalparametern und die automatische Trinkmengenaufzeichnung „PROST“ unterstützt die Überwachung der Flüssigkeitszufuhr.
  • „FLOW“ dient zur digitalen Übertragung von Gesundheitsdaten über Smart Devices.
  • Der ferngesteuerte humanoide Roboter „Roboy“ kann basale pflegerische Tätigkeiten übernehmen, besonders in Ausnahmesituationen (z.B. COVID-19-Pandemie). Die Steuerung soll über Embodiment-Konzepte basierend auf Augmented und Virtual Reality realisiert werden.
Neben der technischen Entwicklung sollen folgende Forschungsfragen beantwortet werden: Welche Anwendungsmöglichkeiten sind für potentielle NutzerInnen für das Verbundsystem vorstellbar? Welche hemmenden und fördernden Faktoren gibt es bei der Implementierung in ein klinisches Setting?

Methoden: Als theoretische Grundlage wurde das Medical Research Council (MRC) framework for developing and evaluating complex interventions gewählt [[2]. Das gesamte Forschungsvorhaben verfolgt einen partizipativen Ansatz, der insbesondere durch einen qualitativen und praxisorientierten Forschungsansatz umgesetzt wird [3]. Dabei ist angedacht das Pflegepersonal durch Workshops oder Gruppendiskussionen sowie standardisierte Zielgruppenbefragungen von Beginn an zu involvieren.

Vorläufige/erwartete Ergebnisse, Ausblick: Die Ergebnisse der ersten Projektphase dienen als Grundlage für die Simulationen. Diese erfolgen zunächst digital mit sogenannten „Digital Twins“. Im Anschluss finden die Tests mit gesunden ProbandInnen statt, bevor in der finalen Projektphase die Prototypen in der Klinik erprobt werden. Neben Fragestellungen zu Usability und Akzeptanz werden ethische, soziale und rechtliche Fragen fokussiert.

Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit FKZ 16SV8829

Interessenkonflikte: Es liegen keine Interessenkonflikte vor.

Literatur
1. Radic M, Vosen A. Ethische, rechtliche und soziale Anforderungen an Assistenzroboter in der Pflege : Sicht des Führungspersonals in Kliniken und Pflegeeinrichtungen [Ethical, legal and social requirements for assistive robots in healthcare : Viewpoint of management personnel in hospitals and nursing homes]. Z Gerontol Geriatr. 2020 Nov;53(7):630-636. Epub 2020 Oct 7. DOI: 10.1007/s00391-020-01791-6
2. Skivington K, Matthews L, Simpson SA, Craig P, Baird J, Blazeby JM, Boyd KA, Craig N, French DP, McIntosh E, Petticrew M, Rycroft-Malone J, White M, Moore L. A new framework for developing and evaluating complex interventions: update of Medical Research Council guidance. BMJ. 2021 Sep 30;374:n2061. DOI: 10.1136/bmj.n2061
3. von Unger H. Partizipative Forschung – Einführung in die Forschungspraxis. Wiesbaden: Springer VS; 2014.

Weitere Angaben

Publikationsform:Veranstaltungsbeitrag (unveröffentlicht): Kongress/Konferenz/Symposium/Tagung, Poster
Sprache des Eintrags:Deutsch
Institutionen der Universität:Fakultät für Soziale Arbeit (FH) > Professur für Pflegewissenschaft
DOI / URN / ID:10.3205/23ebm048
Titel an der KU entstanden:Ja
KU.edoc-ID:32546
Eingestellt am: 16. Okt 2023 14:24
Letzte Änderung: 17. Okt 2023 10:49
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/32546/
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