Klare Sprache für Fachkommunikation und gesellschaftliche Teilhabe

Kurzfassung/Abstract

Die Rechte von Menschen mit Behinderungen sind in den vergangenen Jahren gestärkt worden. Impulsgeber war die Verabschiedung der UN-Behindertenrechtskonvention und das In-Kraft-Treten derselben in vielen Teilen der Welt. In Deutschland hat die Ratifizierung zahlreiche Maßnahmen (Gesetze, Projekte) zur Schaffung einer inklusiven Gesellschaft angestoßen. Dabei kommt der Sprache eine besondere Bedeutung zu. Die Leichte Sprache ist eine Form barrierefreier Kommunikation und soll Zielgruppen (fachliche) Informationen und (Fach-)Kommunikation zugänglich machen (u.a. Personen mit geistiger Behinderung, Aphasie, Deutsch als Zweitsprache). Sie ist aus praxisorientiertem Handeln entstanden. Ihre Einsatzmöglichkeiten, Potenziale und Grenzen theoretisch und empirisch aufzubereiten, bedürfen dringend auch (sprach-)wissenschaftlicher Forschung. Der Beitrag plädiert - linguistisch fundiert - für den Gebrauch der Klaren Sprache und für eine Perspektivenerweiterung des Laienbegriffs in der Experten-Laien-Kommunikation. (Verlag, adapt.).