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Methoden als Kompetenzen - Kompetenzorientierung im Fach Wirtschaft und Beruf

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Köck, Michael:
Methoden als Kompetenzen - Kompetenzorientierung im Fach Wirtschaft und Beruf.
In: Dörfler, Roland ; Kofler, Gabriele ; Firmkäs, Martin (Hrsg.): Lehren und Lernen in der bayerischen Mittelschule 7-10 : Kommentare und Unterrichtshilfen zum LehrplanPLUS Mittelschule Jahrgangsstufen 7 bis 10. - Kronach : Wolters Kluver Deutschland, 2021. - S. 1-17
ISBN 978-3-556-07354-4

Kurzfassung/Abstract

Lehrpläne bilden die Grundlage für die Steuerung und Evaluation von Lehr-/Lernprozessen. Mit der Kompetenzorientierung wurde ein neues Kapitel bei der Konstitution der Lehrpläne in Bayern aufgeschlagen. Durch die konsequente Ausrichtung auf Lernergebnisse soll die aktive, geistige und handlungsorientierte Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit lebensbedeutsamen Themen und Fragestellungen einen neuen Schub bekommen. Gerade für ein Fach wie „Wirtschaft und Beruf“, das inhaltlich in vielerlei Hinsicht auf aktuelle Entwicklungen und konkrete Lebenssitua-tionen zu beziehen ist, verspricht die Kompetenzorientierung wichtige Impulse.

Konkret umfassen die curricularen Vorgaben für alle an bayerischen Schulen unterrichteten Fächer im Lehrplaninformationssystem LehrplanPLUS folgende Bestandteile: Ein Fachprofil, eine eher für die Öffentlichkeit bestimmte Sammlung grundlegender jahrgangsstufenbezogener Kompetenzen und die ebenfalls auf Jahrgangsstufen bezogenen Fachlehrpläne.

Analog zu anderen Fächern enthält das Fachprofil für das Fach „Wirtschaft und Beruf“ eine Beschreibung der grundlegenden Bildungsabsichten („Selbstverständnis des Faches und Beitrag zur Bildung“), ein knapp kommentiertes Kompetenzstrukturmodell, Hinweise sowohl zum Aufbau des Lehrplans als auch zur Zusammenarbeit mit anderen Fächern sowie Anhaltspunkte zum Beitrag des Faches für die Erreichung übergreifender Bildungs- und Erziehungsziele.

Trotz der Einführung in die Fächer können den jeweiligen Fachprofilen im Lehrplaninformationssys-tem nicht alle didaktischen Entscheidungen entnommen werden, die für den inhaltlich-strukturellen Aufbau des Curriculums ausschlaggebend waren. Dabei impliziert die Kompetenzorientierung eine spezifische bildungs- bzw. lerntheoretische Programmatik, die es für eine gelingen-de Transformation der Intentionen in Schule und Unterricht zu beachten gilt. Ziel dieses Beitrags ist es daher, sich mit dem Bedeutungsgehalt der Kompetenzorientierung für das Fach „Wirtschaft und Beruf“ auf der Grundlage fachdidaktischer Positionen auseinanderzusetzen sowie Konsequenzen für die unterrichtliche Umsetzung zu ziehen.

Ausgangspunkt der fachbezogenen Betrachtungen sind sozioökonomische und soziotechnische Entwicklungen. Ihre Dynamik verpflichten den Unterricht im Fach Wirtschaft und Beruf mehr als in anderen Fächern zu Aktualität und Lebensnähe. Ein Rückblick auf den Zeitraum seit der Einführung der Arbeitslehre Mitte der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts als eigenständiges Fach an bayeri-schen Hauptschulen bietet dann Gelegenheit, sich noch einmal mit der Kernidee der Arbeitslehre, nämlich der Vorbereitung auf die Arbeits- und Wirtschaftswelt, vertraut zu machen.

Obwohl noch keine einheitliche Kompetenztheorie zu erkennen ist, zeigt die sich anschließende Rezeption des Kompetenzbegriffs, dass konnotativ ein enger Handlungsbezug unterstellt wird. Kompetenz manifestiert sich demnach zum einen direkt in den Handlungen eines Individuums und bildet damit die Grundlage von Handlungsfähigkeit, zum anderen wird der Kompetenzaufbau in enger Verbindung zum Handeln gesehen. Neben einer Klärung von Begrifflichkeiten im Kontext der Kompetenzorientierung widmet sich der dritte Abschnitt den Konsequenzen der Kompetenzorientierung für den Unterricht.

Die Analyse des Kompetenzstrukturmodells des Faches Wirtschaft und Beruf in Abschnitt 4 offen-bart dann, dass auch hier auf ein enges Verhältnis zwischen Handeln und Lernen gesetzt wird.
Im fünften Abschnitt wird auf den Zusammenhang zwischen Kompetenzen und Methoden verwiesen und anschließend gezeigt, dass ein gestufter Einsatz von Methoden eine Voraussetzung für den Kompetenzaufbau ist.

Weitere Angaben

Publikationsform:Aufsatz in einem Buch
Zusätzliche Informationen:überarb. Version des Aufsatzes aus dem Jahr 2016.
Schlagwörter:Mittelschule; Unterrichtsfach Wirtschaft und Beruf; Didaktik Arbeitslehre; Kompetenzorientierung; Kompetenzstrukturmodell; Ökonomische Bildung; Technische Bildung; Berufsorientierung; Rechtliche Bildung
Sprache des Eintrags:Deutsch
Institutionen der Universität:Philosophisch-Pädagogische Fakultät > Arbeitswissenschaften > Didaktik Arbeitslehre und Berufskunde
Open Access: Freie Zugänglichkeit des Volltexts?:Nein
Begutachteter Aufsatz:Ja
Titel an der KU entstanden:Ja
KU.edoc-ID:26102
Eingestellt am: 16. Mär 2021 16:13
Letzte Änderung: 05. Okt 2021 20:07
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/26102/
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