Titelangaben
Ginestí Rosell, Anna:
Etymologie beim Wein : Philologie in der Gruppenidentitätsbildung der Quaestiones Convivales von Plutarch.
In: Bitto, Gregor ; Ginestí Rosell, Anna (Hrsg.): Philologie auf zweiter Stufe : literarische Rezeptionen und Inszenierungen hellenistischer Gelehrsamkeit. -
Stuttgart : Steiner, 2019. - S. 183. - (Palingenesia ; 115)
ISBN 978-3-515-12357-0
Kurzfassung/Abstract
Die Inszenierung von Bildung ist ein zentraler Aspekt in den Quaestiones Convivales von Plutarch. Die Gesprächsteilnehmer eines Symposions sollten in der Lage sein, ein breites Wissen abzurufen und dem Kontext entsprechend anzuwenden. Anhand eines Dialogs aus dem 8. Buch soll die Inszenierung von Etymologie in Plutarchs symposiastischen Gesprächen untersucht werden. Der Dialog beginnt mit einer Unterhaltung, die sich spontan aus der Situation ergibt. Aufbauend darauf verlagern die Teilnehmer den Fokus auf eine etymologische Untersuchung, die zunächst rein anwendungsorientiert ist, später sich aber zu einer kontextfreien Erörterung entwickelt. Am Ende werden die Grenzen der spekulativen Etymologie in einer amüsanten und virtuosen Rede von Lamprias verdeutlicht. So scheint die Etymologie nur ein geeignetes Untehaltungsthema im Symposion, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Sie dient den Teilnehmer den Symposion dazu, sich nicht nur als Mitglieder der Gruppe der gebildete griechische Elite zu positionieren, sondern auch die eigene Stellung innerhalb der Gruppe zu markieren.
Forschungsprojekte
Weitere Angaben
Publikationsform: | Aufsatz in einem Buch |
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Schlagwörter: | Antike Etymologie, Plutarch, Symposion-Literatur |
Institutionen der Universität: | Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät > Klassische Philologie > Professur für Klassische Philologie und Wirkungsgeschichte der Antike |
Begutachteter Aufsatz: | Nein |
Titel an der KU entstanden: | Ja |
KU.edoc-ID: | 22724 |
Letzte Änderung: 07. Dez 2021 10:41
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