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Forderungen an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Oder: Das Grundrecht des Kindes, nicht in die Kinderkrippe zu müssen

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Sulz, Serge K. D. ; Walter, Alfred ; Sedlacek, Florian:
Forderungen an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Oder: Das Grundrecht des Kindes, nicht in die Kinderkrippe zu müssen.
In: Sulz, Serge K. D. ; Walter, Alfred ; Sedlacek, Florian (Hrsg.): Schadet die Kinderkrippe meinem Kind? : worauf Eltern und ErzieherInnen achten und was sie tun können. - München : CIP-Medien, 2018. - S. 303-332
ISBN 978-3-86294-063-9

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Kurzfassung/Abstract

Die neurobiologische Basis der Entwicklung der Emotionsregulation und der Impulskontrolle ist die Reifung des Gehirns, speziell des präfrontalen Kortex u. a. mit seiner das limbische System modulierenden und hemmenden Wirkung.
Die Plastizität des Gehirns ermöglicht es der Umwelt, auf die Entwicklung in vielfältiger Weise einzuwirken - sowohl entwicklungshemmend als auch entwicklungsfördernd. Die zwischenmenschliche Umwelt ist die einbindende Kultur, die der Entwicklung des Individuums Raum gibt und Grenzen vermittelt. Entwicklung geschieht in Wechselwirkung mit ihr.
Sichere Bindung zu den Eltern fördert die Reifung des Gehirns, unsichere hemmt sie. Abgeschlossen werden kann der Prozess des Aufbaus einer sicheren Bindung erst mit zwei bis drei Jahren, wenn Kinder in der Lage sind, ein inneres Bild der Eltern während deren Abwesenheit zu bewahren.
Kinder unter 24 Monaten brauchen nicht Gleichaltrige sondern ältere Kinder und Erwachsene. Sie brauchen keine Gruppe sondern Zweierbeziehungen (mit Mutter, Vater, anderen Erwachsenen, älteren Geschwistern).
Stress hemmt die Entwicklung des Gehirns. Gestresste Eltern stecken ihr Kind mit ihrem Stress an. Die Kinderkrippe ist toxischer Dauer-Stress für das Kind. Und die gestresste Eltern Stress für das Kind.
Eine wesentliche Forderung ist, Forschung über Dauerstress bei U3-Kindern zu intensivieren. Wenn Krippenkinder anpassungsbereiter sind und fleißiger lernen, dann kann das der Versuch sein, dem Stress der Kinderkrippe hinter sich zu lassen. Also kein gutes, sondern ein schlechtes Zeichen. Dieser Hypothese müsste in künftigen Studien nachgegangen werden.

Weitere Angaben

Publikationsform:Aufsatz in einem Buch
Schlagwörter:Forschung über kindlichen Dauerstress in Kinderkrippen
Sprache des Eintrags:Deutsch
Institutionen der Universität:Philosophisch-Pädagogische Fakultät > Pädagogik > Lehrstuhl für Sozial- und Gesundheitspädagogik
Open Access: Freie Zugänglichkeit des Volltexts?:Nein
Begutachteter Aufsatz:Ja
Titel an der KU entstanden:Ja
KU.edoc-ID:22034
Eingestellt am: 06. Nov 2018 08:07
Letzte Änderung: 27. Jan 2022 22:57
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/22034/
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