Titelangaben
Kürschner, Sebastian:
Verfugung-s-nutzung kontrastiv : zur Funktion der Fugenelemente im Deutschen und Dänischen.
(On the function of linking elements in German and Danish).
In: Tijdschrift voor Skandinavistiek. 26 (2005) 2.
- S. 101-125.
ISSN 0168-2148
Volltext
Link zum Volltext (externe URL): http://dpc.uba.uva.nl/cgi/t/text/get-pdf?c=tvs;idn... |
Kurzfassung/Abstract
Als segmentierbare Morphe ohne auf den ersten Blick erkennbare Funktion stellen Fugenelemente in der linguis-tischen Theorie Grenzfälle der Morphologie dar: Trotz ihrer Gestalt als morphologische, segmentierbare Einheiten wie in dt. Forschungstradition / dän. forskning-s-tradition kann ihnen keine Inhaltsseite zugewiesen werden. Eine lange Tradition der historisch an einer Flexionsfunktion orientierten Fugenforschung, allen voran Grimm (1877) mit seiner Unterscheidung der eigentlichen Komposition ohne Fugenelement vs. uneigentliche Komposition mit Fugenelement, das “flexion im ersten wort” zeige (Grimm 1877: 588), wurde von einer strukturalistisch synchron ausgerichteten Forschungstradition abgelöst (vgl. v. a. Augst 1975, Grube 1976, Ortner et al. 1991: 50-111, Wellmann et al. 1974 und Žepić 1970). Fugenelemente wurden nun als Flexionssuffixen gleichförmige Einheiten erkannt, deren Funktion aber nicht mit der flexivischen übereinstimmen muss. Mit neueren Arbeiten zur Dis-tribution (vgl. v. a. Fuhrhop 1998) und theoretischen Arbeiten zur Nicht-Kasussemantik der Fugenelemente (z. B. Gallmann 1999) wurde die Form-Funktions-Äquivalenz mit Flexionssuffixen dann beinahe vollständig überwunden, mögliche nicht-flexivische Funktionen der Fugenelemente hingegen wurden theoretisch präziser erfasst.
Weitere Angaben
Publikationsform: | Artikel |
---|---|
Institutionen der Universität: | Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät > Germanistik > Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft |
Peer-Review-Journal: | Ja |
Titel an der KU entstanden: | Nein |
KU.edoc-ID: | 18737 |
Letzte Änderung: 14. Dez 2016 14:42
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/18737/