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Die Fotoreportage in Deutschland von 1925 bis 1935 : eine empirische Studie zur Geschichte der illustrierten Presse in der Periode der Durchsetzung des Fotojournalismus

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Knöferle, Karl:
Die Fotoreportage in Deutschland von 1925 bis 1935 : eine empirische Studie zur Geschichte der illustrierten Presse in der Periode der Durchsetzung des Fotojournalismus.
Eichstätt, 2014. - IX, II, 510 S.
(Dissertation, 2013, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt)

Volltext

Kurzfassung/Abstract

Diese Studie befasst sich mit der Entwicklung der Fotoreportage in deutschen illustrierten Wochenzeitungen (1925-1935). Nur wenige Behauptungen zur Entwicklung der Fotoreportage sind empirisch fundiert. Die vorliegende Studie untersucht zwei Hypothesen mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse: Zum einen die These, dass die moderne Fotoreportage ab 1929 von Stefan Lorant entwickelt wurde, und zum anderen Gidals Feststellung, dass 1933 der neue Bildjournalismus in Deutschland zusammenbrach und sich hauptsächlich propagandistischer Bilder bediente.
Das Korpus enthält alle Ausgaben der Berliner Illustrirten Zeitung, der Arbeiter-Illustrierten Zeitung, des Illustrierten Beobachters und der Münchner Illustrierten Presse von 1925 bis 1935. Die Inhaltsanalyse zeigt, dass die Anzahl der Fotoreportagen ab 1927 stark anstieg. Fotoreportagen wiesen schon in allen vier Illustrierten narrative Strukturen und Elemente (ein zweiseitiges Layout, eine ansprechende Typografie, wechselnde Fotoformate, Schlüsselbilder, Freistellungen und Überlappungen von Fotos) auf und halten dem Vergleich mit der modernen Fotoreportage Gidals stand. Nach 1928 stieg die Anzahl der Fotoreportagen in allen vier Medien weiter an. Die narrativen Gestaltungselemente gewannen bis 1932 immer mehr an Bedeutung. Ab 1933 zeigte sich eine Entwicklung zur mehrseitigen Reportage – mit propagandistischem Inhalt und zur großformatigen Fotografie, wogegen die Anzahl narrativer Elemente abnahm.
Die moderne Fotoreportage entstand also nicht erst von 1929 bis 1931 in der MIP, sondern bereits ab 1927 in der MIP, AIZ und im IB (BIZ 1929). Ab 1933 erschienen im Layout veränderte, propagandistische Fotoreportagen. Die narrative Struktur und Ästhetik des Layouts entsprach in vielen Fällen immer noch den Kriterien der modernen Fotoreportage. Ein Zusammenbruch des Bildjournalismus ist nach den vorliegenden Untersuchungen nicht zu erkennen.

Weitere Angaben

Publikationsform:Hochschulschrift (Dissertation)
Schlagwörter:Erzählstrategien in Fotoreportagen; Fotogeschichte; Fotojournalismus; Fotoreportage; Illustrierte Presse; Narrative Elemente in den Fotoreportagen
Deutschland / Illustrierte / Bildreportage / Geschichte 1925-1935
Institutionen der Universität:Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät > Journalistik > Lehrstuhl für Journalistik mit Schwerpunkt Medienstrukturen und Gesellschaft
Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät > Kunstgeschichte > Lehrstuhl für Kunstgeschichte
Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät > Dissertationen / Habilitationen
Weitere URLs:
Titel an der KU entstanden:Ja
KU.edoc-ID:13993
Eingestellt am: 11. Feb 2014 13:50
Letzte Änderung: 23. Feb 2016 16:58
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/13993/
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