Suche nach Personen

plus im Publikationsserver
plus bei BASE
plus bei Google Scholar

Daten exportieren

 

Die Verifizierung von Nachhaltigkeitsberichten zur Reduzierung von Informationsasymmetrien

Titelangaben

Verfügbarkeit überprüfen

Großmann, Sandra:
Die Verifizierung von Nachhaltigkeitsberichten zur Reduzierung von Informationsasymmetrien.
2010
(Dissertation, 2010, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt)

Volltext

Kurzfassung/Abstract

Die Dissertation basiert insgesamt methodisch auf einer quantitativen, explorativ-deskriptiven Untersuchung, deren Aufbau vier Phasen (Schwerpunkte) umfasst:

Der erste theoretische Teil (Kapitel 2 bis Kapitel 4) gibt einen Überblick über das ökonomische Konzept des Marktes und seines Koordinationsmechanismus im Idealzustand sowie dessen Ursachen bei Versagen, die zur Folge haben, dass zwischen den Marktteilnehmern Informationsasymmetrien in ihren verschiedensten Konstellationen bestehen, die sich im praktischen Teil auf das Verhältnis zwischen den vollständig informierten Unternehmensleitungen und ihren selektiv informierten Stakeholdern, ihren Shareholdern und der allgemeinen Öffentlichkeit übertragen lassen. In Kapitel 5 werden allgemeine Lösungsansätze vorgestellt, die diesen Informationsasymmetrie-Konstellationen entgegenwirken können: das Screening, das Signaling, der Aufbau von Reputation sowie die Harmonisierung der Interessen der Marktteilnehmer.

Der zweite theoretische Teil basiert auf dem Signalingpoint der Veröffentlichung von Nachhaltigkeitsberichten durch die Unternehmen zur Reduzierung der bestehenden Informationsasymmetrien zwischen Unternehmensleitungen und ihren selektiv informierten Stakeholdern. So beschäftigt sich Kapitel 6 mit der Begriffsdefinition von Nachhaltigkeit, mit den ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitsindikatoren sowie mit den international anerkannten institutionellen Richtlinien und Standards zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten und den daraus abgeleiteten Wirtschaftsprüfungsstandards.

Der praktische Teil umfasst die systematische, empirische Analyse von 84 Nachhaltigkeits- und Umweltberichten der 36 wichtigsten Großunternehmen Deutschlands, basierend auf der quantitativen Inhaltsanalyse von Berelson (1952). Die empirische Analyse beschäftigt sich mit folgenden Themen:
(1) die Berichtsarten;
(2) die Basisrichtlinien zur Erstellung der (Nachhaltigkeits-) Berichte;
(3) die verschiedenen Möglichkeiten für die Auditierung der (Nachhaltigkeits-) Berichte;
(4) die Darstellung von Zielen in den (Nachhaltigkeits-) Berichten sowie deren Bezugnahme in den Folgeberichten;
(5) die Darstellung von positiven und kritischen Statements der Stakeholder in den (Nachhaltigkeits-) Berichten.

Die daraus resultierenden Schlussfolgerungen bilden die Basis für fünf Trendprognosen in Bezug auf die zukünftige Berichterstattung. Aus diesen Trendprognosen lassen sich schließlich mögliche Konsequenzen für Wissenschaft und Praxis ableiten.

Weitere Angaben

Publikationsform:Hochschulschrift (Dissertation)
Schlagwörter:Nachhaltigkeitsbericht; Global Reporting Initiative; Europäische Union; Audit-Verordnung; Agency-Theorie; Moral Hazard; Hold-up-Effekt; Global Compact
Informationsasymmetrie; Qualitätsunkenntnis; Nachhaltigkeitsindikatoren; DIN EN ISO 9000; DIN EN ISO 14001
Signaling; screening; bounded rationality; market of lemons; stakeholders; sustainability reports
Institutionen der Universität:Philosophisch-Pädagogische Fakultät > Dissertationen / Habilitationen
Titel an der KU entstanden:Ja
KU.edoc-ID:6564
Eingestellt am: 21. Feb 2011 12:31
Letzte Änderung: 21. Feb 2011 12:31
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/6564/
AnalyticsGoogle Scholar