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Prävention in der Langzeitpflege : ein Blick auf die Empfehlungen gemäß § 18b SGB XI und deren Umsetzung

Prevention in long-term care : an overview of the recommendations according to § 18b SGB XI and their implementation

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Zerth, Jürgen ; Herberg, Stephan ; Hanke-Ebersoll, Marianna ; Müller, Sebastian ; Teuteberg, Frank:
Prävention in der Langzeitpflege : ein Blick auf die Empfehlungen gemäß § 18b SGB XI und deren Umsetzung.
In: Das Gesundheitswesen. 12 (2025).
ISSN 0941-3790 ; 1439-4421

Volltext

Volltext Link zum Volltext (externe URL):
https://doi.org/10.1055/a-2736-6492

Kurzfassung/Abstract

Prävention und Gesundheitsförderung können bei drohender, beginnender oder bestehender Pflegebedürftigkeit ein Weg sein, bei betroffenen Personen einen Beitrag zur Verbesserung der Autonomie, der Selbstständigkeit, des Wohlbefindens und der Lebensqualität zu leisten. Der Artikel geht von der These aus, dass Gebrechlichkeit als definiertes Pflegerisiko eingedämmt, gegebenenfalls verhindert werden kann, damit Menschen länger leben und gesünder in ihrem häuslichen Umfeld altern. Es gilt als hinreichend belegt, dass verhältnis- und verhaltensbezogene Faktoren einen deutlich stärker ausgeprägten Einfluss auf die Entwicklungsmöglichkeiten im Alter haben als genetisch-biologische Dispositionen. Die Sozialgesetzgebung hat vor diesem Hintergrund neben den Präventionsleistungsangeboten im Sozialgesetzbuch V mit Einführung des Präventionsgesetzes (PrävG) im Jahr 2015 auch im Sozialgesetzbuch XI Präventionsmaßnahmen etabliert. Zur Ermittlung des Präventionspotentials wurde der Medizinische Dienst (MD) verpflichtet, in jedem seiner Gutachten zur Pflegebedürftigkeit zu prüfen, ob über die aktuelle Versorgungssituation hinaus, präventive Maßnahmen zu empfehlen sind. Auf Grundlage anonymisierter Routinedaten einer großen Pflegekasse wurden bundesweit die Gutachten der Medizinischen Dienste aus den Jahren 2022 und 2023 zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit analysiert. Es wurde ein Mixed-Methods-Ansatz genutzt, um potenzielle Hinweise zwischen versichertenbezogenen Aspekten und der Empfehlungspraxis in den Gutachten zu interpretieren. Aufgrund der Gesamtanalyse wird deutlich, dass hier offensichtlich der Präventionsempfehlung kein adäquates Angebot gegenübersteht. Hier besteht erheblicher weiterer Forschungsbedarf.

Weitere Angaben

Publikationsform:Artikel
Zusätzliche Informationen:Originalarbeit - Online First
Sprache des Eintrags:Deutsch
Institutionen der Universität:Fakultät für Soziale Arbeit (FH) > Professur für Management in Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens
Weitere URLs:
    DOI / URN / ID:10.1055/a-2736-6492
    Open Access: Freie Zugänglichkeit des Volltexts?:Nein
    Peer-Review-Journal:Ja
    Verlag:Thieme
    Die Zeitschrift ist nachgewiesen in:
    Titel an der KU entstanden:Ja
    KU.edoc-ID:35921
    Eingestellt am: 10. Dez 2025 08:41
    Letzte Änderung: 10. Dez 2025 08:41
    URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/35921/
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