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Fortschritt oder Stagnation? : Erkenntnisse zur Verflechtung Trauma – Sucht und deren Umsetzung in der Praxis

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Ertl, Verena:
Fortschritt oder Stagnation? : Erkenntnisse zur Verflechtung Trauma – Sucht und deren Umsetzung in der Praxis.
In: Sucht : Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis. 71 (2025) 5. - S. 275-285.
ISSN 0939-5911 ; 1617-108x

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https://doi.org/10.1024/0939-5911%2Fa000945

Kurzfassung/Abstract

Hintergrund: Das gehäufte gemeinsame Auftreten von traumatischen Ereignissen, Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und Substanzkonsumstörungen (SKS) gilt über verschiedene Substanzklassen hinweg als vielfach abgesicherter epidemiologischer Befund. Eine vorliegende PTBS-SKS Komorbidität stellt eine besondere Herausforderung für das behandelnde System dar, da mehrere prognostisch ungünstige Krankheitsentwicklungs- und -verlaufsfaktoren kumulieren und zu einer Chronifizierung, einer generell erhöhten Morbidität, und einem niedrigen psychosozialen Funktionsniveau beitragen.
Ziel: Ausgehend von ausgewählter klassischer und aktueller Literatur zu postulierten Mechanismen des Zusammenhangs PTBS-SKS fasst dieser Artikel den aktuellen Forschungsstand zum klinischen Umgang mit der Komorbidität kompakt zusammen und stellt die Frage nach dessen Umsetzung in der Praxis.
Ergebnisse: Die Leitlinienempfehlungen der Berücksichtigung der Komorbidität im diagnostischen Prozess beider Störungen und der integrierten Behandlung mit trauma-fokussierenden Ansätzen und suchtspezifischen Behandlungskomponenten werden in der Praxis nicht ausreichend umgesetzt. Werden sie umgesetzt, sind niedrigere Effektstärken zu erwarten. Verglichen mit Patient_innen mit nur einer der beiden Störungen sind die Zahlen der Aufnahme einer Behandlung bzw. des Verbleibs in dieser deutlich erniedrigt.
Schlussfolgerungen und Ausblick: In der Praxis sind Maßnahmen zu ergreifen, die eine breite Bereitstellung leitlinienkonformer Versorgung ermöglichen und die zusätzlich die Aufnahme von und den Verbleib in Behandlungsangeboten erhöhen. Behandlungsansätze durch beispielsweise einen individualisierten Zuschnitt, medikamentöse Unterstützung oder digitale Angebote zu optimieren bleibt ein Schwerpunkt der aktuellen Forschung zur Komorbidität PTBS-SKS.

Weitere Angaben

Publikationsform:Artikel
Sprache des Eintrags:Deutsch
Institutionen der Universität:Philosophisch-Pädagogische Fakultät > Psychologie > Lehrstuhl für Klinische und Biologische Psychologie
DOI / URN / ID:10.1024/0939-5911/a000945
Open Access: Freie Zugänglichkeit des Volltexts?:Ja
Peer-Review-Journal:Ja
Verlag:Neuland-Verl.-Ges.
Die Zeitschrift ist nachgewiesen in:
Titel an der KU entstanden:Ja
KU.edoc-ID:35787
Eingestellt am: 14. Nov 2025 08:40
Letzte Änderung: 14. Nov 2025 08:40
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/35787/
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