You Won’t Break My Soul : eine intersektionale Kartierung von Beyoncés Stimme mit Perspektiven für die Musikpädagogik

Kurzfassung/Abstract

The aim of this article is to analyze Beyoncé’s voice through an intersectional lens, exploring how it makes asymmetrical power dynamics in society visible. To this end, her voice is examined across four dimensions: voice as sound, voice as cultural positioning, voice as language/multilingualism, and voice as message. The analysis also considers the ambivalences in Beyoncé’s artistic persona, acknowledging how her voice simultaneously resists and at times reinforces dominant cultural norms—an aspect that invites critical engagement in educational contexts. The article concludes by discussing perspectives for music education in the German context, using Kumashiro’s framework, with Beyoncé’s music as a case study.

Ziel dieses Artikels ist es, Beyoncés Stimme durch eine intersektionale Linse zu analysieren und aufzuzeigen, wie sie asymmetrische Machtverhältnisse in der Gesellschaft sichtbar macht. Zu diesem Zweck wird ihre Stimme in vier Dimensionen untersucht: Stimme als Klang, Stimme als kulturelle Positionierung, Stimme als Sprache/Mehrsprachigkeit und Stimme als Botschaft. Die Analyse berücksichtigt zudem die Ambivalenzen in Beyoncés künstlerischer Persona und erkennt an, dass ihre Stimme dominante kulturelle Normen zugleich infrage stellt und mitunter auch bekräftigt – ein Aspekt, der zu einer kritischen Auseinandersetzung im Bildungskontext einlädt. Der Artikel schließt mit einer Diskussion musikpädagogischer Perspektiven im deutschen Kontext unter Verwendung von Kumashiros Rahmenkonzept, wobei Beyoncés Musik als Fallstudie dient.