Titelangaben
Hiller, Jan
:
Akteurszentriert, problemorientiert, situiert : design-basierte Entwicklung der Unternehmensfallstudie als Unterrichtsmethode des Geographieunterrichts.
In: Zeitschrift für Geographiedidaktik : ZGD = Journal of geography education. 46 (2018) 1.
- S. 33-60.
ISSN 2198-4298 ; 2698-6752
Volltext
|
Text (PDF)
Verfügbar unter folgender Lizenz: Creative Commons: Namensnennung, nicht kommerziell, keine Bearbeitung (CC BY-NC-ND 4.0)
.
Download (1MB) | Vorschau |
|
|
|
Link zum Volltext (externe URL): https://doi.org/10.18452/22468 |
Kurzfassung/Abstract
Die Unternehmensfallstudie stellt als Unterrichtsmethode geeignete Rahmenbedingungen her, mithilfe derer wirtschafts-geographische Konzepte auf einem induktiven Erkenntnisweg erlernt werden können. Den theoretischen Rahmen bilden Ansätze einer postmodernen, akteurszentrierten Wirtschaftsgeographie und Konzepte zur Fallstudienmethode. Damit ist die Unternehmensfallstudie in der Lage, einen Beitrag zur Überwindung eines bislang ungelösten Praxisproblems des Geographieunterrichts zu lösen: Die schulische Wirtschaftsgeographie befindet sich in einer nicht zufriedenstellenden Situation. Die Wirtschaftsgeographie ist bislang kaum Gegenstand fachdidaktischer Forschung; wirtschaftsgeographische Unterrichtsinhalte erzeugen nur begrenztes Schülerinteresse; der fachwissenschaftliche Paradigmenpluralismus behin-dert die Adaption neuer Erkenntnisse für den Schulunterricht; letztlich ist die Stellung der Wirtschaftsgeographie innerhalb der Schulfächer nicht abschließend geklärt. Ziel dieses Beitrags ist die Artikulation der design-basierten Entwicklung der Unternehmensfallstudie. Der zyklisch-iterative Forschungsprozess nutzt Design-Based Research (DBR) als methodologi-schen Rahmen und verbindet Unterrichtsentwicklung mit empirischer Lehr-Lernforschung. Design-Prinzipien definieren die Unternehmensfallstudie als methodische Großform. Dabei konkretisiert ein mehrstufiger Operationalisierungsprozess die vier zunächst abstrakt formulierten Design-Prinzipien Akteurszentrierung, Problemorientierung, situiertes Lernen und regi-onale Verankerung. Eine qualitative Lernprozessanalyse entschlüsselt die individuelle Wissenskonstruktion zentraler wirt-schaftsgeographischer Konzepte. Durch die Kombination von problemzentrierten Einzelinterviews, videographierten Ver-mittlungsexperimenten und mehreren Zwischenerhebungen entsteht ein in Teilsegmenten analysierbarer Lernprozess. Das Kernergebnis der Studie ist ein sog. Designrahmen, welcher die weiterentwickelten Design-Prinzipien der prototypischen Unternehmensfallstudie und die aus der Lernprozessanalyse gezogenen Konsequenzen enthält. Diese Konsequenzen verall-gemeinern die kontextgebundenen Ergebnisse der empirischen Erhebungen in Form von Aussagen über die Strukturierung von Lernprozessen, die wirtschaftsgeographischen Spezifika des Wissenserwerbs und die Rolle des Schülerinteresses.
Weitere Angaben
| Publikationsform: | Artikel |
|---|---|
| Sprache des Eintrags: | Deutsch |
| Institutionen der Universität: | Mathematisch-Geographische Fakultät > Geographie > Professur für Geographiedidaktik und Bildung für nachhaltige Entwicklung |
| DOI / URN / ID: | 10.18452/22468 |
| Open Access: Freie Zugänglichkeit des Volltexts?: | Ja |
| Peer-Review-Journal: | Ja |
| Verlag: | Hochschulverband für Geographiedidaktik |
| Die Zeitschrift ist nachgewiesen in: | |
| Titel an der KU entstanden: | Nein |
| KU.edoc-ID: | 35400 |
Letzte Änderung: 29. Jul 2025 08:51
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/35400/
im Publikationsserver
Creative Commons: Namensnennung, nicht kommerziell, keine Bearbeitung (CC BY-NC-ND 4.0)