Suche nach Personen

plus im Publikationsserver
plus bei BASE
plus bei Google Scholar

Daten exportieren

 

Lust im Lockdown : das Sexuelle unter dem Brennglas der Coronapandemie

Lust in the lockdown : sexuality under the burning glass of the corona pandemic

Titelangaben

Verfügbarkeit überprüfen

Busch, Charlotte ; Quindeau, Ilka ; Herzog, Dagmar ; Lemke, Richard ; Herrmann, Friederike ; Tannich, Pascal ; Schweizer, Katinka:
Lust im Lockdown : das Sexuelle unter dem Brennglas der Coronapandemie.
In: Forum der Psychoanalyse : Zeitschrift für klinische Theorie und Praxis. 41 (Februar 2025). - S. 83-97.
ISSN 0178-7667 ; 1437-0751

Volltext

[img]
Vorschau
Text (PDF)
Verfügbar unter folgender Lizenz: Creative Commons: Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Creative Commons: Namensnennung (CC BY 4.0) .

Download (576kB) | Vorschau
Volltext Link zum Volltext (externe URL):
https://doi.org/10.1007/s00451-024-00569-5

Kurzfassung/Abstract

Die Coronapandemie dient dieser Forschungsarbeit als vergrößerndes Brennglas zur Analyse gesellschaftlicher und individueller Konflikte um das Sexuelle. Es wird untersucht, welchen Umgang die Subjekte während der Coronapandemie mit ihrer Sexualität gefunden haben, und welche gesellschaftliche Vermittlung und welcher soziale Austausch diesbezüglich stattfanden. Durch die Krisenhaftigkeit der Coronapandemie wird ein verschärftes (triebinduziertes) Dilemma zwischen Befriedigung und Verzicht angenommen; dieses aktualisierte unbewusste Konflikte und Wünsche und rief Abwehrformationen auf den Plan, die anhand sexueller Szenen und Skripte untersucht werden. Methodisch werden dafür ein Videobeitrag aus den öffentlich-rechtlichen Medien über Dating und Sexualität im Lockdown mit der tiefenhermeneutischen Methode des szenischen Verstehens analysiert sowie die dazugehörigen Nutzer:innenkommentare mittels der Codiersoftware MAXQDA qualitativ-inhaltsanalytisch ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass das Sexuelle in der Pandemie nicht in dessen Ambivalenz ausgehalten werden konnte und überwunden geglaubte sexuelle Skripte über Geschlecht und Sexualität hervorbrachte, was mittels Schiefheilungen reguliert werden sollte. Auf diese Weise konnten verpönte Wünsche und Ängste um das Sexuelle zunächst in Schach gehalten werden, was langfristig selbst Leid und Frust erzeugen kann.

Weitere Angaben

Publikationsform:Artikel
Sprache des Eintrags:Deutsch
Institutionen der Universität:Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät > Journalistik > Professur für Journalistik und Kommunikationswissenschaft
DOI / URN / ID:10.1007/s00451-024-00569-5
Peer-Review-Journal:Ja
Verlag:Springer Nature
Die Zeitschrift ist nachgewiesen in:
Titel an der KU entstanden:Ja
KU.edoc-ID:34845
Eingestellt am: 06. Mär 2025 11:39
Letzte Änderung: 06. Mär 2025 11:39
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/34845/
AnalyticsGoogle Scholar