Titelangaben
Schumm, Kathrin ; Köstler, Natascha:
'TanDem' Beratung von informell Pflegenden von Menschen mit Demenz durch CHN und Peer-Mentor*innen – Studienprotokoll.
2024
Veranstaltung: 3. ANP Konferenz, 28.11.2024, OTH Regensburg.
(Veranstaltungsbeitrag: Kongress/Konferenz/Symposium/Tagung, Poster)
Volltext
|
Text (PDF)
Download (193kB) | Vorschau |
Kurzfassung/Abstract
Hintergrund:
Die Versorgung von Menschen mit Demenz durch An- und Zugehörige kann zu einer erhöhten Belastung und einer Abnahme der physischen und psychischen Gesundheit der informell Pflegenden führen (Clyburn et al., 2000). Peer–Support wirkt sich durch Wertschätzung, emotionale und soziale Unterstützung positiv auf die Belastung der informell Pflegenden aus und stärkt Peer–Mentor*innen durch psychosoziale Befriedigung (Harding et al., 2023; Carlsson et al., 2020). Weitere positive Aspekte von Peer-Support sind eine gegenseitige Motivation und gesteigerte Selbstwirksamkeit der Peer-Mentor*innen (Kaselitz et al., 2019; Afshar et al., 2022).
Ziel:
Erfahrungen mit Peer-Support im Bereich chronischer Erkrankungen wie COPD, Diabetes oder HIV werden auf Übertragbarkeit im Rahmen der Zugehenden Beratung von informell Pflegenden von Menschen mit Demenz (TanDem) im Beratungsteam aus CHN und geschulten Peer–Mentor*innen, geprüft. Peer-Mentor*innen sind oder waren selbst informell Pflegende von Menschen mit Demenz.
Intervention:
Acht 1,5-stündige Schulungen über 12 Wochen durch Pflegefachpersonen mit Erfahrung in der Versorgung von Menschen mit Demenz basierend auf dem DNQP-Expertenstandard ‚Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz‘, Inhalten der deutschen Adaption des ‚DE-REACH II‘ und ‚Motivational Interviewing‘ (DNQP, 2018; Berwig et al., 2017; Miller & Rollnick, 2022) bereiten die Peer-Mentor*innen auf den Peer-Support vor. Während der 6-monatigen Betreuungsphase im Rahmen der Zugehenden Beratung erfolgt zudem eine monatliche Supervision für die Peer-Mentor*innen durch die CHN.
Methode:
- Intervention mit quantitativer Längsschnittstudie zu drei Erhebungszeitpunkten (Baseline, 12 und 24 Wochen)
- Rekrutierung der Peer-Mentor*innen: Fachstellen, Pflegestützpunkte und Hausarztpraxen
- Einschlusskriterien Peer-Mentor*innen: eigene Erfahrungen in der Versorgung von Menschen mit Demenz, deutsche oder englische Sprachkenntnisse
- Ausschlusskriterien Peer-Mentor*innen: Pflegegrad >2 und/oder kognitive Einschränkungen
- Datenerhebung (Paper & Pencil): Skala zur Allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung (Jerusalem & Schwarzer, 2003)
- Datenauswertung erfolgt anhand deskriptiver Statistik.
Die Erhebung folgt den Kriterien der informierten Zustimmung. Der Rücklauf der Fragenbögen erfolgt mittels anonymer Antwort-Kuverts an die Fachstelle, die nicht an der Intervention beteiligt ist. Nach Abschluss der Datenerhebung werden die Fragebögen gemäß Datenschutz-Grundverordnung vernichtet.
Weitere Angaben
Publikationsform: | Veranstaltungsbeitrag (unveröffentlicht): Kongress/Konferenz/Symposium/Tagung, Poster |
---|---|
Schlagwörter: | Community Health Nursing, Peer-Support, Demenz, informell Pflegende |
Sprache des Eintrags: | Deutsch |
Institutionen der Universität: | Fakultät für Soziale Arbeit (FH) > Professur für Pflegewissenschaft |
Weitere URLs: | |
Open Access: Freie Zugänglichkeit des Volltexts?: | Ja |
Titel an der KU entstanden: | Nein |
KU.edoc-ID: | 34204 |
Letzte Änderung: 15. Jan 2025 14:24
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/34204/