Suche nach Personen

plus im Publikationsserver
plus bei BASE
plus bei Google Scholar

Daten exportieren

 

Posttraumatische Belastungsstörung bei Kindern und Jugendlichen : Ergebnisse einer Querschnittsstudie zu Auswirkungen der neu formulierten Diagnosen PTBS und kPTBS in der ICD-11

Posttraumatic stress disorder in children and adolescents: results of a cross-sectional study on the effects of the newly formulated PTSD and CPTSD diagnoses in the ICD-11

Titelangaben

Verfügbarkeit überprüfen

Eilers, Rebekka ; Ertl, Verena ; Kasparik, Barbara ; Kost, Anne ; Rosner, Rita:
Posttraumatische Belastungsstörung bei Kindern und Jugendlichen : Ergebnisse einer Querschnittsstudie zu Auswirkungen der neu formulierten Diagnosen PTBS und kPTBS in der ICD-11.
In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz / Hrsg.: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ; Bundesinstitut für Gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin ; Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung ; Paul-Ehrlich-Institut ; Robert-Koch-Institut. 67 (2024). - S. 409-418.
ISSN 1437-1588 ; 1436-9990

Volltext

Open Access
[img]
Vorschau
Text (PDF)
Verfügbar unter folgender Lizenz: Creative Commons: Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Creative Commons: Namensnennung (CC BY 4.0) .

Download (716kB) | Vorschau
Volltext Link zum Volltext (externe URL):
https://doi.org/10.1007/s00103-024-03860-2

Kurzfassung/Abstract

Hintergrund
Die in der ICD-11 enger gefassten Kriterien der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und die Einführung der komplexen PTBS (kPTBS) mit zusätzlichen Schwierigkeiten in der Selbstorganisation und -regulation (SSO) können deutliche Auswirkungen auf die Diagnosehäufigkeit haben. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, aufgrund welcher ICD-11-Cluster Kinder und Jugendliche die Diagnose verfehlen und ob Bezugspersonen Veränderungen im SSO-Bereich eher auf den Entwicklungsstand oder das traumatische Ereignis attribuieren und wie diese Attributionen wiederum mit der Symptomschwere zusammenhängen.

Methoden
N = 88 deutschsprachige Kinder und Jugendliche (Alter: 7–17) mit traumatischen Ereignissen sowie N = 79 Bezugspersonen wurden zwischen September 2019 und November 2020 zur (k)PTBS-Symptomschwere (CATS-2) und der Attribution der SSO-Symptome (Fragebogen für Bezugspersonen) befragt.

Ergebnisse
Die ICD-11-Kriterien (CATS‑2 und eine entwicklungsangepasste Version) ergaben geringere Häufigkeitsraten der PTBS als DSM‑5 und ICD-10. Am seltensten wurden die ICD-11-Cluster „Wiedererleben“ und „Übererregung“ erfüllt. Veränderungen der SSO-Symptome wurden vorwiegend als ereignisbedingt eingeschätzt. Diese Attribution hing mit höherer PTBS- und SSO-Symptomschwere im Fremdbericht zusammen. Die entwicklungsbedingte Attribution hing mit einer höheren SSO-, jedoch nicht PTBS-Symptomschwere im Fremdbericht zusammen.

Diskussion
Im Rahmen der Diagnostik und bei der Überarbeitung von Diagnoseinstrumenten für ICD-11-(k)PTBS sollten auch entwicklungsspezifische Symptomausprägungen berücksichtigt werden. Eine Herausforderung stellt die Abgrenzung von Veränderungen im SSO-Bereich als „traumabezogen“ gegenüber „entwicklungsbedingt“ dar und erfordert mehrere Informationsquellen.

Weitere Angaben

Publikationsform:Artikel
Sprache des Eintrags:Deutsch
Institutionen der Universität:Philosophisch-Pädagogische Fakultät > Psychologie > Lehrstuhl für Klinische und Biologische Psychologie
DOI / URN / ID:10.1007/s00103-024-03860-2
Open Access: Freie Zugänglichkeit des Volltexts?:Ja (Förderung durch DFG-Mittel)
Peer-Review-Journal:Ja
Verlag:Springer Nature
Die Zeitschrift ist nachgewiesen in:
Titel an der KU entstanden:Ja
KU.edoc-ID:33899
Eingestellt am: 15. Nov 2024 10:21
Letzte Änderung: 15. Nov 2024 10:21
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/33899/
AnalyticsGoogle Scholar