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Tourismus- und Wohnimmobilienentwicklung im bayerischen Alpenraum : innovative Ansätze für eine nachhaltigere Tourismus- und Regionalentwicklung ; Abschlussbericht

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Steiner, Christian ; Rainer, Gerhard ; Zirkl, Frank ; Heuser, Jacob:
Tourismus- und Wohnimmobilienentwicklung im bayerischen Alpenraum : innovative Ansätze für eine nachhaltigere Tourismus- und Regionalentwicklung ; Abschlussbericht.
Bayerisches Zentrum für Tourismus (BZT)
Kempten, 2024. - 35 S.

Volltext

Kurzfassung/Abstract

Was bisher vor allem in Städten wie Barcelona oder Amsterdam für Aufsehen gesorgt hat, ist mittlerweile auch in ländlich geprägten Regionen und Städten zu einem Phänomen geworden: der Konkurrenzkampf zwischen der touristischen Nutzung von Immobilien und die zunehmend schwieriger werdende Verfügbarkeit von ausreichend bezahlbarem Wohnraum für die lokale Bevölkerung. Dieser Konflikt lässt sich mittlerweile auch in Destinationen im bayerischen Alpenraum beobachten, wie die Untersuchungen in Garmisch-Partenkirchen, Oberstdorf und Berchtesgaden zeigen.
Einerseits stehen in den genannten Orten sowohl der einheimischen Bevölkerung als auch im Tourismus und anderen Branchen benötigten Arbeitskräften nur wenige (bezahlbare) Wohnimmobilien zur Verfügung. Andererseits lässt sich eine deutliche (in jüngster Vergangenheit geradezu extreme) Erhöhung der Kosten für den Bau und Erwerb von Immobilien und (kaum mehr vorhandene) Grundstücke feststellen – und dabei kommen häufig ausschließlich finanzstarke externe Investoren zum Zuge. In dieser Situation stellen sich Fragen und Herausforderungen für eine zukunftsorientierte, sowohl an sozialen und (sozio)ökonomischen als auch ökologischen Kriterien ausgerichtete nachhaltige Kommunal- und Regionalentwicklung. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Studie an den Beispielen von Oberstdorf und Berchtesgaden mit der Frage, welche rechtlich-regulativen und privatwirtschaftlichen Maßnahmen und Mittel den Gemeinden und den privaten Akteuren zur Verfügung stehen, um hier korrigierend eingreifen zu können und wie effektiv diese sind, um die Problemlage anzugehen.
Auffallend ist, dass sich die beteiligten Akteure (Verwaltung, Kommunalpolitik, Tourismussektor etc.) in unterschiedlicher Weise der Problematik bewusst sind – und damit auch verschiedene Strategien für deren Entschärfung entwickelt haben. Als zentral zur Problembewältigung haben sich die unterschiedlichen Instrumente der Raumplanung (Eingriffsmöglichkeiten bei bebautem bzw. unbebautem Boden) erwiesen, deren unterschiedlicher Einsatz untersucht (Limitationen, Effekte, etc.) und deren Erfolge in der Studie analysiert wurden. So entfalten Ansätze, wie beispielsweise die Soziale Bodennutzung oder das sogenannte „Berchtesgadener Modell“ (§22 BauGB, bez. Zweitwohnungsnutzungen) aber auch die Einführung sowie Erhöhung der Zweitwohnungssteuer durchaus Effekte in der jeweiligen gemeindlichen Entwicklung, ohne das Grundproblem jedoch vollständig lösen zu können.

Weitere Angaben

Publikationsform:Projektbericht, Forschungsbericht, Gutachten
Schlagwörter:Tourismus- und Wohnimmobilienentwicklung, Regionalentwicklung
Sprache des Eintrags:Deutsch
Institutionen der Universität:Mathematisch-Geographische Fakultät > Geographie > Arbeitsgruppe Humangeographie
Open Access: Freie Zugänglichkeit des Volltexts?:Ja
Titel an der KU entstanden:Ja
KU.edoc-ID:33437
Eingestellt am: 18. Jun 2024 12:08
Letzte Änderung: 26. Jun 2024 12:51
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/33437/
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