Titelangaben
Adolphi, Lukas ; Sgibnev, Wladimir:
Kleinbusse, per App gebucht.
In: Bild der Wissenschaft. (15. November 2021).
ISSN 0006-2375
Volltext
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Kurzfassung/Abstract
Mikrotransit-Kleinbusse lassen sich digital buchen, und die Routenplanung ist von Linien und Haltestellen unabhängig. Um Betriebs- und Personalkosten gering zu halten, werden Routenwünsche kombiniert, sodass sich mehrere Fahrgäste ein Fahrzeug teilen und an unterschiedlichen Stellen ein- und aussteigen können. Mikrotransit wird von Privatunternehmen, öffentlicher Seite oder im Rahmen von Public-Private-Partnerships angeboten, etwa in Zusammenarbeit mit Verkehrsbetrieben. Die größten Mikrotransit-Unternehmen in Deutschland sind CleverShuttle, Ioki und Moia. Autokonzerne sehen in Mikrotransit die Chance, von Fahrzeugverkäufern zu Mobilitätsanbieter zu werden. Verkehrsbetriebe hoffen auf junge, digital affine Kunden und darauf, Bedienungslücken in städtischen Randgebieten und zu Randzeiten schließen zu können. Allerdings ist die Rechtslage noch nicht eindeutig geklärt, weshalb die Anbieter auf Experimentierklauseln im Personenbeförderungsgesetz zurückgreifen. Auch Fragen nach Arbeitsbedingungen, der Ökobilanz und der möglichen Konkurrenz zum „klassischen“ ÖPNV sind noch offen. Zudem sind die Angebote im ländlichen Raum bisher rar gesät. Das Mikrotransit-System, das im Windschatten der großen Digitalkonzerne in den USA entstanden ist, wird in Deutschland immer präsenter.
Weitere Angaben
Publikationsform: | Artikel |
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Sprache des Eintrags: | Deutsch |
Institutionen der Universität: | Mathematisch-Geographische Fakultät > Geographie > Arbeitsgruppe Humangeographie |
Open Access: Freie Zugänglichkeit des Volltexts?: | Nein |
Peer-Review-Journal: | Nein |
Verlag: | Konradin Medien |
Titel an der KU entstanden: | Nein |
KU.edoc-ID: | 30935 |
Letzte Änderung: 02. Nov 2022 11:55
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