Suche nach Personen

plus im Publikationsserver
plus bei BASE
plus bei Google Scholar

Daten exportieren

 

BILD dir dein Afrika : eine Diskursanalyse von Afrika-Repräsentationen in der Bild-Zeitung im Kontext der Covid-19 Pandemie

Titelangaben

Verfügbarkeit überprüfen

Adolphi, Lukas:
BILD dir dein Afrika : eine Diskursanalyse von Afrika-Repräsentationen in der Bild-Zeitung im Kontext der Covid-19 Pandemie.
In: Journalistik : Zeitschrift für Journalismusforschung. 4 (2021) 1. - S. 40-57.
ISSN 2569-152x

Volltext

Open Access
[img]
Vorschau
Text (PDF)
Download (289kB) | Vorschau
Volltext Link zum Volltext (externe URL):
https://journalistik.online/ausgaebe-01-2021/bild-...

Kurzfassung/Abstract

Der vorliegende Beitrag ist eine diskursanalytische Untersuchung von Artikeln der BILD-Zeitung über Afrika im Kontext der Covid-19 Pandemie. Ziel ist es, zugrundliegende rassistische, koloniale und somit herrschaftsstützende Logiken sichtbar zu machen. Journalismus wird dabei als diskursives Machtinstrument verstanden, welches Herrschaftszustände entweder stabilisieren oder gefährden kann. Die empirische Analyse zeigt darüber hinaus die subversiven Möglichkeiten und gesellschaftliche Verantwortung journalistischer Arbeit auf.

Die gegenwärtige Covid-19 Pandemie bringt nicht nur eine Vielzahl von Gefahren und Herausforderungen, sondern auch neue Möglichkeiten und Chancen mit sich.

Afrika wird in der hegemonialen diskursiven Repräsentation als isolierter Ort von »failure and poverty« (Ferguson 2006: 2) ohne Strukturen, Agency und Ethik gezeichnet. Im Zuge der aktuellen Pandemie kann dies einerseits durch die Mobilisierung eines rassistischen und kolonialen Diskurses, der allein die Hilfsbedürftigkeit und Unfähigkeit zum Umgang mit der Situation artikuliert, zusätzlich verstärkt werden. Liegt der Fokus hingegen auf der globalen Verbreitung und der daraus resultierenden zentralen Stellung Afrikas bei der Bekämpfung des Virus, kann der hegemoniale Diskurs dekonstruiert werden. Journalistische Berichterstattung wird in dieser Untersuchung als diskursives Machtinstrument verstanden, welches sowohl stabilisierend als auch subversiv wirken kann und dementsprechend eine gesellschaftliche Verantwortung trägt.

Aus diesem Blickwinkel werden in der vorliegenden Untersuchung alle 17 BILD-Artikel analysiert, die bis zum 3.7.2020 veröffentlicht wurden, sich nicht hinter einer Paywall befanden und durch Eingabe der Begriffe »Afrika« und »Corona« in der Suchmaske der BILD-Homepage gefunden wurden. Aufbauend auf Michel Foucault, Ernesto Laclau und Chantal Mouffe habe ich folgende Forschungsfragen abgeleitet:

Mit welchen Eigenschaften und Ereignissen wird Afrika durch die Artikulationen der BILD-Zeitung diskursiv in Beziehung gesetzt?

Welche Logiken und Rationalitäten stehen hinter diesen Artikulationen?

Wie sind die Artikulationen der BILD-Zeitung im Spannungsfeld von Hegemonie und Antagonismus, von Herrschaft und Subversion einzuordnen?

Weitere Angaben

Publikationsform:Artikel
Sprache des Eintrags:Deutsch
Institutionen der Universität:Mathematisch-Geographische Fakultät > Geographie > Arbeitsgruppe Humangeographie
DOI / URN / ID:10.1453/2569-152X-12021-11253-de
Open Access: Freie Zugänglichkeit des Volltexts?:Ja
Verlag:Herbert von Halem Verlag
Titel an der KU entstanden:Nein
KU.edoc-ID:30933
Eingestellt am: 28. Okt 2022 11:46
Letzte Änderung: 16. Jan 2023 14:57
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/30933/
AnalyticsGoogle Scholar