Therapiezieländerung auf der Intensivstation – eine Untersuchung mit involvierten Berufsgruppen

Kurzfassung/Abstract

Hintergrund und Relevanz:
Auf der Intensivstation werden oft Patienten versorgt, bei denen das ursprünglich angestrebte Therapieziel der Kuration auf das Therapieziel der Palliation umgestellt werden muss. Die sogenannte Therapiezieländerung sieht sich dabei mit einer Reihe von ethisch relevanten Fragestellungen konfrontiert.

Fragestellungen:
1. Wie sollten Palliativ- und Intensivmedizin zusammenarbeiten, damit die bestmögliche
Patientenversorgung in Bezug auf die Lebensqualität des Patienten auf der Intensivstation
gewährleistet werden kann?
2. Wie kann der mutmaßliche Wille des Patienten ermittelt werden, wenn er sich in einem
veränderten Bewusstseinszustand befindet und keine Vorsorge in Bezug auf die eigene
Willensäußerung getroffen hat (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht oder
Betreuungsverfügung)?
3. Wie erzielt man einen befriedigenden Konsens in Bezug auf eine Therapiezieländerung bei
unterschiedlichen Sichtweisen und Funktionen für alle, die im multiprofessionellen Team an
der Patientenbetreuung beteiligt sind?