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Was die Bibel zu Homosexualität (nicht) sagt

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Bieberstein, Sabine:
Was die Bibel zu Homosexualität (nicht) sagt.
In: Glaubenssache online.
26. August 2021

Volltext

Kurzfassung/Abstract

Der Artikel stellt verschiedene Textstellen aus dem Alten und Neuen Testament vor, die bisweilen in gegenwärtigen Diskussionen zum Thema Homosexualität herangezogen werden. Es sind dies die beiden Schöpfungserzählungen Gen 1–3, die Erzählung über sexuelle Gewalt in Gen 19, die Verbote gleichgeschlechtlicher Handlungen unter Männern in Lev 18,22; 20,13 sowie Röm 1,26–27; 1 Kor 6,9–10; 1 Tim 1,9–10. Es wird deutlich, dass die Bibel ebensowenig wie andere antike Kulturen ein Konzept von Homosexualität im Sinne einer mehr oder weniger ausgeprägten sexuellen Orientierung und personalen Identität kennt. Was bekannt war und thematisiert wurde, sind homosexuelle Handlungen, vor allem unter Männern, die entweder abgelehnt werden, weil es dabei um die gewaltsame Erniedrigung anderer Menschen geht (Gen 19) oder weil das Überleben und der der Zusammenhalt in der Sippe gefährdet wäre, wenn keine Kinder gezeugt werden (Lev 18; 20). Auch bei Paulus steht die Ablehnung homosexueller Praktiken nicht im Zentrum seiner Ethik. Vielmehr bietet der Tauftext Gal 3,26–28 einen Ausgangspunkt dafür, dass Geschlechterordnungen »in Christus« ganz neu und anders gedacht werden können.

Weitere Angaben

Publikationsform:Online-Beitrag
Schlagwörter:Bibel; Homosexualität
Sprache des Eintrags:Deutsch
Institutionen der Universität:Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit (FH) > Professur für Exegese des Neuen Testaments und Biblische Didaktik
Open Access: Freie Zugänglichkeit des Volltexts?:Ja
Titel an der KU entstanden:Ja
KU.edoc-ID:28370
Eingestellt am: 14. Sep 2021 10:02
Letzte Änderung: 14. Sep 2021 10:02
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/28370/
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