Freundschaft ist ein Stück Himmel auf Erden

Kurzfassung/Abstract

Der Artikel geht der Freundschaftsmotivik im lukanischen Doppelwerk nach, angefangen von der Gleichnistrilogie in Lk 15 bis hin zum Idealbild, das die Apostelgeschichte von der Jerusalemer Urgemeinde zeichnet, die in vorbildhafter Weise Gemeinschaft bis hin zur Gütergemeinschaft verwirklicht (Apg 2,42–47; 4,32–35). Jesus selbst wird im lukanischen Doppelwerk als ein »Freund der Sünder und Zöller« gezeichnet (Lk 7,34). Diese Freundschaft konkretisiert er in seiner bedingungslosen Zuwendung gerade zu denen, die eine solche Zuwendung eigentlich gar nicht »verdient« haben. Das ist aber die Grundlage dafür, dass die lukanischen Schriften immer wieder deutlich machen, dass die Freundschaft nicht nur »Ebenbürtigen« zu gelten hat, sondern allen. Und sie zeigen anschaulich, wie verschiedenste Menschen solche Freundschaft verwirklichen.