Titelangaben
Herrmann, Friederike ; Quindeau, Ilka:
Wie die Inszenierung Greta Thunbergs den Generationenkonflikt entschärft : eine Analyse latenter Frames im Mediendiskurs.
In: Journalistik : Zeitschrift für Journalismusforschung. 3 (2020) 1.
- S. 49-62.
ISSN 2569-152x
Volltext
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Kurzfassung/Abstract
Die Klimaproteste sind Jugendproteste. Doch im Unterschied zu früheren Protesten werden sie nicht als Generationenkonflikt empfunden und ausgetragen, obwohl die Verantwortung der Älteren unübersehbar ist. In dieser Konstellation kommt der Medienfigur Greta Thunberg eine wichtige sozialpsychologische Funktion zu: In der Ikone der Klimabewegung wird der Generationenkonflikt stellvertretend gleichzeitig inszeniert und verdeckt. Greta formuliert den Konflikt, klagt die Politik, aber auch ganz allgemein die älteren Generationen an. Die Öffentlichkeit reagiert darauf mit einer Idealisierung Gretas – zum Teil aber auch mit deren Abwertung. Beides kann gleichermaßen dazu dienen, die tatsächliche Dramatik des Konfliktes abzuwehren und die eigene Verantwortung für die Zerstörung der Lebensgrundlagen auszublenden. Diese Ausblendung führt dazu, dass der Protest der Jugendlichen ins Leere läuft, an den Umarmungen durch die älteren Generationen erstickt.
Weitere Angaben
Publikationsform: | Artikel |
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Schlagwörter: | Klima, Medien, Greta Thunberg, latente Frames |
Themenfelder: | Nachhaltigkeit |
Sprache des Eintrags: | Deutsch |
Institutionen der Universität: | Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät > Journalistik > Professur für Journalistik und Kommunikationswissenschaft |
DOI / URN / ID: | 10.1453/2569-152X-12020-10312-de |
Open Access: Freie Zugänglichkeit des Volltexts?: | Ja |
Verlag: | Herbert von Halem Verlag |
Titel an der KU entstanden: | Ja |
KU.edoc-ID: | 24474 |
Letzte Änderung: 03. Nov 2022 12:04
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