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Verteilte Moral in Zeiten von KI? : Über die moralische Bedeutung technischer Artefakte in der Mensch-Maschine-Interaktion

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Fritz, Alexis ; Brandt, Wiebke:
Verteilte Moral in Zeiten von KI? : Über die moralische Bedeutung technischer Artefakte in der Mensch-Maschine-Interaktion.
In: Theologie und Philosophie. 94 (2019) 4. - S. 526-555.
ISSN 0040-5655

Volltext

Kurzfassung/Abstract

Aufgrund der zunehmenden moralischen Signifikanz technischer Artefakte plädieren zentrale Ansätze der Technikethik dafür, das klassischerweise dem Menschen vorbehaltene Attribut der Handlungsfähigkeit / „agency“ auf technische Artefakte auszuweiten. Nur so könne das komplexe Handlungsgeflecht bei Mensch-Maschine-Interaktionen angemessen beschrieben und im Hinblick auf die Frage nach Verantwortung ethisch bewertet werden.

Im folgenden Artikel werden drei verschiedene dieser Ansätze (L. Floridi, D. G. Johnson, P.-P. Verbeek) vorgestellt und daraufhin untersucht, inwieweit sie ihrem Anspruch gerecht werden, deskriptiv wie normativ die Sachlage zu erhellen. Zusätzlich wird jedes Konzept am Beispiel des Dieselskandals konkret ausbuchstabiert und so noch einmal auf seine Erklärungskraft hin überprüft.

Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Agency-Attribution für technische Artefakte nicht nur keinen Mehrwert bietet, sondern sogar noch Verwirrung stiftet und überdies das Risiko der Verantwortungs-Verschleierung enthält.

Weitere Angaben

Publikationsform:Artikel
Sprache des Eintrags:Deutsch
Institutionen der Universität:Theologische Fakultät > Systematische Theologie > Lehrstuhl für Moraltheologie
Open Access: Freie Zugänglichkeit des Volltexts?:Ja
Peer-Review-Journal:Ja
Verlag:Herder
Titel an der KU entstanden:Ja
KU.edoc-ID:23759
Eingestellt am: 22. Jan 2020 15:04
Letzte Änderung: 10. Dez 2021 23:52
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/23759/
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