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Neumann, Michael:
"meine Existenz um eine Unendlichkeit erweitert". Kunst als Religion beim jungen Goethe.
In: Neumann, Michael (Hrsg.): Infinitum. Imagination, Entgrenzung und Exzess. -
Würzburg : Königshausen & Neumann, 2019. - S. 193-213. - (Konzeptionen des Unendlichen - eine europäische Kulturkonstante? ; 3)
ISBN 978-3-8260-6864-5
Kurzfassung/Abstract
Dass im Zuge neuzeitlicher Individualisierungsprozesse für die Kunst Zuständigkeiten beansprucht wurden, die bislang der Religion zugewiesen waren, ist bekannt. Eine wichtige Station dieser Entwicklung bildet der "Sturm und Drang". In kritischer Auseinandersetzung mit Lavater behauptet der junge Goethe sein Dichten als eine von allen kirchlichen Bindungen unabhängige, aber gleichwohl ernsthaft religiöse Tätigkeit. In dieser Selbstbehauptung kann man ein Element jenes elementaren Umbaus sehen, in welchem der gewohnte Dualismus von Orthodoxie und Unglauben sich dynamisch in eine "immer größere Vielfalt moralisch-spiritueller Optionen" wandelt (Ch. Taylor).
Forschungsprojekte
Forschungsinitiative "Konzepte und Konfigurationen des Unendlichen"
Weitere Angaben
| Publikationsform: | Aufsatz in einem Buch |
|---|---|
| Schlagwörter: | Kunst, Genie, Kunstreligion, Goethe, Sturm und Drang, Unendlichkeit, Charles Taylor |
| Institutionen der Universität: | Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät > Germanistik > Emeriti |
| Open Access: Freie Zugänglichkeit des Volltexts?: | Ja |
| Titel an der KU entstanden: | Ja |
| KU.edoc-ID: | 23031 |
Letzte Änderung: 12. Jun 2019 10:37
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