"Fromm" bei Goethe : eine Wortmonographie

Rezensionen

• Mörchen, Hermann, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.3.1968, S. 31.
• Mörchen, Hermann, in: Mitteilungen des Deutschen Germanisten-Verbandes 15 (1968), Nr. 3, S. 29-30.
• Mühlher, Robert, in: Jahrbuch des Wiener Goethe-Vereins 72 (1968), S. 31.
• Blumenthal, Lieselotte, in: Germanistik 10 (1969), H. 1, S. 121-122.
• Völker, Ludwig, in: Revue des langues vivantes 35 (1969), S. 220.
• Smith, Neville Horton, in: The Modern Language Review 64 (1969), S. 936-938.
• Schwarz, Hans, in: Bibliographisches Handbuch zur Sprachinhaltsforschung, Teil I, Lfg. 25, 1981, S. 3008-3009.

Kurzfassung/Abstract

Die Einführung der Arbeit bringt einen Abriß der Geschichte des Wortes "fromm" von den Anfängen über Luther und den Pietismus bis in die Goethezeit. Damit ist ein Grundriß geschaffen für eine synchron-diachrone Untersuchung des gesamten Materials der Wortfamilie "fromm" bei Goethe. Da jeder Beleg mit Rücksicht auf seinen Kontext individuell behandelt wird, entsteht aus kleinen Zellen ein semantisches Gebäude, das überraschende Verstrebungen, vor allem zwischen dem profanen und dem religiösen Sinnbereich, verdeutlicht und dabei auch Goethes schöpferischen Gebrauch des Wortes erkennen läßt, wenn er zum Beispiel das religiöse "fromm" erstmals auf innerweltliche Objekte (Mensch, Kunst, Natur, Wahrheit der Dinge) bezieht. Mit dieser Klärung der sprachlichen Sakralisation der Welt gewährt die Arbeit zugleich neue Einsicht in Goethes Vorstellung einer ihm gemäßen Religiosität.