The perception of geography among the German population - findings of a representative survey

Kurzfassung/Abstract

Vorgestellt wird eine repräsentative Studie der deutschen Bevölkerung, welche die Images der Geographie als Schulfach, als Wissenschaft und auf dem Arbeitsmarkt erfasst. Als theoretische Grundlage wird ein zweidimensionaler Ansatz der Einstellungsforschung zugrunde gelegt, der kognitive und affektive Aspekte umfasst. Das Messinstrument wurde theoriegeleitet von einem Team von Geographinnen und Geographen entwickelt. Das Image der Geographie, sowohl des Schulfachs als auch der Wissenschaft, ist den Ergebnissen der Studie zufolge als recht positiv einzustufen. Geographieunterricht wird dabei als Fach zur Förderung der räumlichen Orientierung wahrgenommen, aber auch als Mensch-Umwelt-Fach. Die Wissenschaft Geographie wird vor allem als Mensch-Umwelt-Wissenschaft aufgefasst. Dabei wird die Geographie in Schule wie in Wissenschaft stärker mit physiogeographischen Themen als mit humangeographischen Themen verbunden. Einen Arbeitsmarkt für Geographinnen und Geographen sehen die Befragten vor allem in zwei Bereichen: Umweltplanung/Umweltrisiken/Umweltschutz sowie Stadt- und Regionalplanung. Die Ergebnisse der Studie unterstützen die These, dass das Image der Geographie relativ stark vom Geographieunterricht beeinflusst wird. Kontakte zu Geographinnen und Geographen haben ebenfalls einen deutlichen Einfluss auf die Images. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion der wichtigsten Ergebnisse und einem Ausblick auf weitere Forschungen.