Titelangaben
Bieberstein, Sabine:
„Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“ : Vergebung und Versöhnung nach der Vaterunser-Bitte (Mt 6,9–13/Lk 11,2–4).
In: Strube, Sonja Angelika (Hrsg.): Versöhnt leben : Wie Vergeben Beziehungen heilt. -
Stuttgart : Verlag Katholisches Bibelwerk, 2016. - S. 47-56. - (FrauenBibelArbeit ; 36)
ISBN 978-3-460-25316-2
Kurzfassung/Abstract
Der Artikel beschäftigt sich mit der Vaterunser-Bitte nach den beiden Textversionen im Neuen Testament (Mt 6,9–13 // Lk 11,2–4). Beide Textversionen zeigen ebenso wie die heute gesprochene Vaterunser-Bitte, dass es nicht nur darum geht, Vergebung von Gott zu erlangen, sondern auch darum, Menschen, die uns etwas schuldig geblieben sind, Vergebung zu gewähren. Beide neutestamentlichen Textversionen lassen die Interpretation als „Schulden“ ebenso zu wie die übertragene Bedeutung von „Schuldigkeiten“ bzw. „Schuld“. Es geht darum, dass Menschen etwas „schuldig bleiben“. Dafür sind sie der Vergebung durch Gott bedürftig. Aus der erfahrenen Vergebung folgt dann die Bereitschaft und Fähigkeit, selbst zu vergeben. So hat Vergebung eine soziale Dimension - bis hin zu den Verstrickungen jedes und jeder Einzelnen in die unheilvollen Zusammenhänge der Welt wie Gewalt, Ungerechtigkeit, Umweltzerstörung usw. Vergebung und Versöhnung werden dort konkret, wo die unheilvollen Schuldverstrickungen nicht fortgesetzt werden, sondern wo neu und anders gehandelt wird.
Weitere Angaben
Publikationsform: | Aufsatz in einem Buch |
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Schlagwörter: | Bibel; Neues Testament; Vaterunser; Vergebung; Versöhnung |
Institutionen der Universität: | Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit (FH) > Professur für Exegese des Neuen Testaments und Biblische Didaktik |
Weitere URLs: | |
Begutachteter Aufsatz: | Nein |
Titel an der KU entstanden: | Ja |
KU.edoc-ID: | 18649 |
Letzte Änderung: 21. Nov 2016 14:24
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